Fundamente für geplante Baracken

Im Herbst 1941 war nicht mehr genug Platz für die Juden in Fünfbrunnen. Das Kloster-Gebäude und die Mühle waren voll. Die Nazis haben immer mehr Juden aus Luxemburg dort eingesperrt. Deshalb gab es immer mehr Juden in Fünfbrunnen. Deshalb haben die Nazis geplant neue Baracken zu bauen, um noch mehr Juden einsperren zu können. Die Nazis haben die Fundamente der Baracken aus Beton gebaut. Das war von 1941 bis 1942. Das war im 2. Weltkrieg. Kurz danach haben die Nazis angefangen die Juden weg zu bringen. Zum Beispiel in KZ oder Ghettos. Das nennt man deportieren. Jetzt war wieder mehr Platz für die Juden in Fünfbrunnen. Die Nazis haben die Baracken nicht mehr gebraucht. Die Nazis haben die Bau-Arbeiten im Juli 1942 gestoppt. Heute sieht man nur noch die Fundamente der geplanten Baracken.

Im Herbst 1941 beginnt auf Vorschlag des Israelitischen Konsistoriums und mit Erlaubnis der Gestapo der Bau von Baracken. Geplant sind insgesamt neun einstöckige Baracken aus Beton. Das Konsistorium möchte damit dem Platzmangel entgegenwirken und hofft auf diese Weise mehr Juden dauerhaft hier aufnehmen zu können, um sie so vor der Deportation zu bewahren. Diese Hoffnung wird im Juli 1942 zerstört, als etwa 205 Juden aus Luxemburg – davon 98 aus Fünfbrunnen – nach Osten deportiert werden. Daraufhin wird der Bau der Baracken gestoppt. Nach dem Krieg werden die Betonfundamente mit einem Gesamtvolumen von über 600 Kubikmetern teilweise überbaut, während ein Teil abgerissen wird. Heute kann man in Fünfbrunnen noch Teile der Fundamente dieser geplanten Baracken erkennen.