Um 1825 wurde hier eine Mühle gebaut.
In der Mühle wurde Getreide gemahlen.
1905 haben die Priester die Mühle gekauft.
Das war fast 100 Jahre später.
Sie haben die Mühle umgebaut.
Sie haben damit Strom hergestellt.
Die Mühle hat früher einem Geistlichen gehört.
Der Geistliche kam aus Ulfingen.
Auf Luxemburgisch sagt man auch Ëlwen.
Auf Französisch sagt man Troisvierges.
Das spricht man Troaviärj aus.
Ulfingen ist im Norden von Luxemburg.
In Luxemburg sagt man auch Paf zu einem Geistlichen.
Auf Luxemburgisch nennt man Fünfbrunnen deshalb Pafe-Millen.
Die Nazis haben auch Juden im Wohn-Bereich von der Mühle untergebracht.
Das war ungefähr 1941.
In Fünfbrunnen befindet sich eine ehemalige Getreide- und Ölmühle, die vermutlich zwischen 1822 und 1829 gebaut wird. Die Mühle gehört wohl zeitweise einem Geistlichen aus Ulflingen, worauf sich die luxemburgische Ortsbezeichnung „Pafemillen“ zurückführen lässt. Die Herkunft des Namens „Fünfbrunnen“ bzw. „Cinqfontaines“ ist nicht überliefert. Beide Bezeichnungen finden sich jedoch schon in offiziellen Dokumenten, Zeitungen und Briefen des 19. Jahrhunderts. Als die Herz-Jesu-Priester 1903 den alten Bauernhof in Fünfbrunnen erwerben, wird die Mühle noch von einem Müller und seiner Familie bewohnt. 1904 erwerben die Priester schließlich auch die Mühle und bauen 1905 eine Turbine zur Stromerzeugung ein.
In den 1930er Jahren wird das Gebäude um einen Wohnteil für die Klosterbewohner ergänzt, das sogenannte Bruderhaus. Während der Zeit des „Jüdisches Altersheimes“ werden aus Platzmangel auch dort Juden untergebracht.